t o i l e t t e n 27 bei Nacht und Nebel
Eine temporäre Dependance des kunstraum t27
Samstag, 3. November 2007, 19.00 bis 2.00 Uhr
Damen + Herren
Neuköllns schönste Bedürfnisanstalt
präsentiert sich zu Nacht und Nebel 07 wieder mit einer Kunstausstellung
in den Räumen der ehemaligen Toilettenanlage, Lichtkunst auf dem
Kanal und Live-Musik am alten Schiffsanleger.
Die Nacht-und-Nebel- Bar mit Heißgetränken, Feuer und Fackeln
wird durch die Herbstnacht helfen.
Thema der diesmaligen Ausstellung ist: DAMEN + HERREN. Was liegt an diesem
Ort auch näher als Sexualität, Beziehungen, Trennung der Geschlechter
und die ewige Verbindung von Mann und Frau?
Beteiligte Künstler/innen:
Martina Becker macht die Herrentoilette zum Spektakel. Was auch passiert, blinkt, leuchtet und sich bewegt: Im Mittelpunkt ihrer Rauminstallation stehen sichtgeöffnete Tetra Paks, die sie mit kleinen Szenerien zum Thema Mann und Frau neu füllt. Der Titel: „Geöffnet und gekühlt ca. 3 - 4 Tage haltbar“ lässt einen süffisanten Anschlag erahnen. 100% Direktsaft sind garantiert!
>> künstler/innen
www.martinabecker.de
Michaele Brüll arbeitet mit spezifisch weiblichen
Bekleidungstücken, die Damen auf der Toilette abzustreifen pflegen:
Slip und Feinstrumpfhose. Überdimensioniert und zur sexuellen Ikone
stilisiert zieht sie ihr „Riesenhöschen“ aus Nylon und
Styropor über die alten übriggebliebenen Rohre der Kanalisation.
Frech-ironisch geht es auch in ihrer Videoarbeit „Potsdam sinnlich“
zu. Im Schlosspark Sanssouci geht die Künstlerin genüsslich
auf Tuchfühlung mit steinernen Heroen und stattet sie mit Reizwäsche
aus.
>> künstler/innen
www.michaele-bruell.de
Lars Maurmaier reduziert Gestalt und Ausdruck der Geschlechter formal auf das Wesentliche und setzt seine Figurenpaare in immer neuen Variationen in Beziehung zueinander. Die subtile Hängung der kleinen bemalten Gipsgüsse im architektonisch reizvollen Raum der Pissoirs schickt den Betrachter auf Erkundung des „mimischen plus und minus“. Die Bipolarität der Geschlechter thematisiert er auch mit seiner Lichtinstallation auf dem Kanal.
>> künstler/innen
www.maurmaier.de
Franziska Vollborn spürt dem Phänomen des Weiblichen nach. Wo einst eine Toilettenfrau sehr wahrscheinlich Socken für ihre Liebsten strickte, bevölkert sie den engen Raum mit gehäkelten Brüsten, Eierstöcken und Schamlippen. Die in traditionell weiblicher Handarbeit geschaffenen Objekte evozieren rituelle und erotische Zusammenhänge jenseits von überpräsenter Sexualität und Fetischismus.
>> künstler/innen
Jörg Lange und Franziska Vollborn zeigen im Außenbereich eine gemeinsame Arbeit. Genau an die Stelle, an der früher ein Schriftkasten auf die Trennung der Toilettenanlage in Damen- und Herrenbereiche aufmerksam machte, setzen beide nun ein leuchtendes Symbol, das auf das immer wiederkehrende Treffen und Verbinden von Mann und Frau verweist.
>> künstler/innen
Andreas Gogol und Philipp Bernhard sind Pling Klong und liefern einen musikalischen Beitrag zum Thema. Sie heilen männlich mit Easy Listening, Trash, Elektroakustik. Ganz nach dem Motto: “Duke said: If it sounds good it is good”
www.myspace.com/plingklong
Öffnungszeiten:
Samstag, 03.11.2007, 19.00 Uhr – open end
Konzert: 21.00 Uhr :
Pling Klong
Die toiletten 27 befinden sich direkt an der Wildenbruchbrücke / Weigandufer
und haben eine Haltestelle des Taxi-Shuttle www.nacht-und-nebel.info
Konzept und Organisation:
Susann Kramer, Martha Rataj, Caroline Armand
t o i l e t t e n 27 - Eine temporäre Dependance des kunstraums t27
48 Stunden Neukölln
9 . Kunst- und Kulturfestival "48 Stunden Klimazone Neukölln"
22. - 24. Juni 2007
Kunst an der Wildenbruchbrücke / Toiletten 27
Auch bei den 48 STUNDEN NEUKÖLLN 2007 öffnen die toiletten 27 an
der Wildenbruchbrücke ihre Räume für die Kunst und neugierige
Besucher.
Neuköllns schönste (ehemalige) Toilette mit Schiffsanleger und Sonnendeck
präsentiert Kunst, die mit dem Wind spielt.
Als Haltestelle des Schiffsshuttles, des Skoda Limousinen-Shuttles,
als Station der Fahrradsafari (unter Leitung von Antje Gerhardt) und per
pedes ist die Wildenbruchbrücke an den WINDKANAL angeschlossen. Als
Infopunkt findet der interessierte Besucher hier Informationen über
das Festival und natürlich die vielfältigen Aktionen des WINDKANALS.
Friederike Kirchner lässt ihre Windgötter am Kanal fliegen.
Die monumentalen Luftgestalten verleihen dem profanen Ort eine arkadische
Stimmung, die sich auf die Besucher überträgt, die in Liegestühlen
die Atmosphäre des Neuköllner Schifffahrtskanals genießen.
In den Räumen der ehemaligen Toiletten entstehen vier Installationen, die sich mit Wind und Wetter beschäftigen.
SUSANN KRAMER spielt in ihrer Videoarbeit "airproof video" ironisch mit der Interaktion von virtuellem und realem Raum. So viel sei verraten: Atemluft spielt dabei eine wichtige Rolle.
>> künstler/innen
ULRICH VOGL präsentiert seine mobile Installation „House West“, in der kleine „Wohlstandsinseln“ und eine agile Wolke durch den Raum steuern
>> künstler/innen
www.ulrich-vogl.de
OLAF SIMON hängt den Himmel tief ins Untergeschoss der toiletten 27. Überschneidungen und Durchblicke lassen auch beim erwarteten guten Wetter die Wolken ziehen.
>> künstler/innen
FRIEDERIKE KIRCHNER hat auch im Innenraum eine Installation parat. Zeichnungen mit Göttergestalten werden von einem fiktiven Windstoß aufgewirbelt.
>> künstler/innen
toiletten 27 befinden sich direkt an der Wildenbruchbrücke / Weigandufer
Öffnungszeiten:
Freitag, 22.6.2007, 19.00 bis 2.00 Uhr
Samstag, 23.6.2007, 14.00 bis 2.00 Uhr
Sonntag, 24.6.2007, 14.00 bis 19.00 Uhr
Konzert an der Wildenbruchbrücke
Samstag, 23. Juni 2007, 20 Uhr
Acis & Galathea - Göttliche Holzblasmusik an den Toiletten 27:
Die toiletten 27 setzen ihr Programm mit klassischer Musik an der Wildenbruchbrücke
fort. Diesmal spielen Jochen Schneider und Burak Özdemir auf zwei Fagotten
Barockmusik.
Eine sommerabendliche Serenade am Wasser. Der rote Faden des Programms sind
mythologische Gestalten. Eine Symbiose von Klang und Windgottinstallation.
Die Fahrradsafari startet am Samstag um 19 Uhr und am Sonntag um 15 Uhr an der Kottbusser Brücke (Mitfahrt frei!).
Der Skoda Limousinen-Shuttle verkehrt am Samstag zwischen 17 und 24 Uhr (weitere Haltestelle: Kottbusser Brücke)
Die MS Rixdorf (Reederei Riedel) kann am Freitag (22 bis 24 Uhr) und am Samstag (12 bis 24 Uhr) kostenlos befahren werden.
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